Der Launch von LF Europe – ein Überblick
Cailean Osborne | 06 Oktober 2022
Der Launch von LF Europe wurde in Europa und darüber hinaus von der Presse begrüßt. Wir haben für dich einige wichtige Highlights zusammengefasst.
Interviews mit Gabriele Columbro ansehen
Wenn du es noch nicht getan hast, sieh dir dieses Interview (16 Minuten) mit Gabriele Columbro an, dem neuen Executive Director von LF Europe, in dem er TechStrong.tv die drei Hauptgründe für den Launch von LF Europe verrät.
- Die Präsenz der Europäischen Union wird dazu beitragen, unterschiedliche Initiativen aufeinander abzustimmen: „Europa ist die einzige Region, in der es eine supranationale Einheit gibt ... in der gemeinsame Ziele in Bezug auf Innovationen sowie die Regeln für die Zusammenarbeit zwischen den Nationen definiert werden.“
- Europa hat eine starke Open-Source-Community, die nach dem Grassroots-Prinzip funktioniert, und ein Interesse daran, „mithilfe von Open Source“ die „Digital Commons“ auszubauen. Spätestens durch den Forschungsbericht „World of Open Source: Europe Spotlight 2022“, der ein umfassendes Bild vom „aktuellen Stand der Open Source“ in Europa zeichnet, wurde das deutlich.
- Wir hoffen, dass LF Europe neue Möglichkeiten zur Kooperation zwischen OSS-Entwicklern, dem privaten Sektor und dem öffentlichen Sektor eröffnet.
Unsere Botschaft an Europa ist einfach: Wir möchten die europäische Open-Source-Community unterstützen und freuen uns darauf, gemeinsam neue Möglichkeiten zu erschließen. Wie Gab in seinem Interview mit Ditto.tv sagte: „Als gebürtiger Italiener freue ich mich sehr darauf, mich auf mein Heimatregion fokussieren zu können“.
Pressestimmen zu LF Europe
LF Europe wurde auf dem Open Source Summit Europe ins Leben gerufen, der vom 13. bis 16. September in Dublin stattfand und mehr als 1.500 Mitglieder der Open-Source-Community und 800 Online-Teilnehmer aus der ganzen Welt zusammengebracht hat.
Laut Computer Weekly verkündete Gabriele Columbro beim Launch: „Unsere Aufgabe ist es, das Wachstum der erfolgreichen Open-Collaboration-Projekte in ganz Europa zu beschleunigen und dazu beizutragen, dass sie den global geltenden De-Facto-Standards entsprechen.“
Ein weiteres britisches Online-Magazin, The Register, begrüßte die LF Europe mit folgenden Worten:
„Manchmal hat man auf europäischen Fachmessen – selbst, wenn sie nur virtuell stattfinden – das Gefühl, dass man selbst nur ein unterstützendes Feature ist, während die wichtigsten Features aus Nordamerika stammen und meist schon vor einiger Zeit entwickelt wurden. Der Launch der Linux Foundation Europe in Dublin letzte Woche war eine willkommene Abwechslung. Schließlich war der Linux Kernel ursprünglich ein europäisches Projekt, von einem Mitglied der schwedischsprachigen Minderheit in Finnland.“
Der irischen Website für Technologienachrichten Silicon Republic gegenüber erklärt Stefano Maffulli, Executive Director der Open Source Initiative, dass der Launch von LF Europe „längst überfällig war“ und „die Bedeutung Europas“ in der Welt der Open-Source-Software demonstriere.
Während das französische Online-Magazin Le IT Mag den Launch ebenfalls begrüßte und darauf hinwies, dass schließlich 31 % der Mitglieder der Linux Foundation europäische Unternehmen seien, erklärt die deutsche IT-Nachrichten-Website Heise, dass die Gründung von LF Europe dem Open Source Summit Europe nach einer dreijährigen pandemiebedingten Pause neuen Auftrieb gegeben habe. Und das belgische Magazin DataNews freute sich nicht nur über den Launch, sondern auch über die Tatsache, dass sich der neue Hauptsitz der LF Europe in der Hauptstadt Brüssel befindet.
Doch nicht nur in der europäischen Presse fand der Launch von LF Europe Anklang. So berichtete die US-Medienplattform The New Stack, dass ein Teil der Mission von LF Europe darin bestehe, Unternehmen auf dem gesamten Kontinent die Bedeutung eines Open-Source-freundlichen Ansatzes näherzubringen, da dem Forschungsbericht World of Open Source: Europe Spotlight 2022 zufolge nur 29 % der Befragten im letzten Jahr einen Anstieg der Open-Source-Bemühungen in ihrem Unternehmen beobachtet hatten.
Noch mehr Spannendes aus der Presse
Während des Open Source Summit Europe gab die Linux Foundation außerdem gemeinsam mit Meta bekannt, PyTorch zusammen mit AMD, AWS, Google Cloud, Meta, Microsoft Azure und NVIDIA zu übernehmen, um die PyTorch Foundation zu bilden.
Hier ein paar wichtige Zitate aus der Presse:
- Engadget: „Im Laufe des letzten halben Jahrzehnts hat sich Pytorch zu einem führenden Standard für die KI-Forschung entwickelt. In der Pressemitteilung von Montag erklärte Meta-CEO Mark Zuckerberg, dass etwa 80 Prozent der „Wissenschaftler, die ihre Arbeiten bei wichtigen ML-Konferenzen wie NeurIPS oder ICML vorstellen, das Framework nutzen.“
- SDTimes: „Als Teil der Linux Foundation erhalten PyTorch und seine Community Zugang zu vielen Programmen und unterstützender Infrastruktur wie Schulungs- und Zertifizierungsprogrammen, Forschungsergebnissen sowie lokalen und globalen Events. Darüber hinaus kann die PyTorch-Community über das LFX-Kollaborationsportal potenzielle Führungskräfte und Mitarbeiter finden und die gemeinsame Projektdynamik beobachten.“
- ZDNet: „Selbst vor diesem Schritt forderte Meta jeden, der interessiert war, dazu auf, bei seinen PyTorch-Projekten mitzuwirken. Jim Zemlin, Executive Director der Linux Foundation, erklärte auf dem Open Source Summit Europe in Dublin: ‚Dank dem Community-fokussierten Ansatz hat sich PyTorch zu einer riesigen Community aus Mitwirkenden und Nutzern entwickelt. Das Geniale an PyTorch (und diesen Verdienst schreiben wir seinen Unterstützern zu) ist, dass die Plattform mittlerweile wirklich grundlegend für so Vieles im Bereich KI/ML ist – ein echter Allrounder.‘“
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